Spanbäume - Geschichte und Entstehung
Die zunächst unscheinbar wirkenden Holzbäumchen erweisen sich bei einem genaueren Blick als beeindruckende Kunstwerke. Seit mehr als hundert Jahren erfreuen sich Menschen, die dieses Handwerk verstehen und shätzen, an dem Spanbaum. Die Herstellung der Spanbäume erfordert höchstes Geschick, Kraft, Erfahrung und Geduld. Für die Produktion wird ausschließlich geradlinig gewachsenes Lindenholz verwendet. Ein Spanbaum besteht aus zwei Teilen, dem gedrechselten Fuß und dem Baumrohling. Die spezielle Handwerksart den Baumrohling zu einem Baum „wachsen” zu lassen hat sogar einen eigenen Namen: Das Spanbaumstechen! Dabei entstehen Locken, die kranzförmig in 6 oder 8 Reihen angeordnet werden, jede Spanlocke wird dabei von Hand einzeln bearbeitet. Im Anschluss erfolgt das Ausrichten der Locken, wonach der Baum seine schöne Form erhält. Je nach Größe entstehen an einem Spanbaum bis zu 200 Locken.